
Lara Colturi, italienisches Skijuwel im Diensten von Albanien. © AFP / JURE MAKOVEC
Rückkehr geplatzt: Colturi bleibt „Albanerin“
Die geplante Rückhol-Aktion von Skijuwel Lara Colturi ist gescheitert. Die 18-Jährige wird auch im kommenden Winter nicht für ihr Heimatland Italien an den Start gehen. Das steht seit Mittwoch fest.
30. April 2025
Von: cst
Italien wollte Lara Colturi, der Skistar wollte zurück in das Heimatland. Eigentlich ein perfektes Match, doch die Rückhol-Aktion ist gescheitert. Wie der albanische Verband am Mittwoch bekanntgab, wird Colturi auch im kommenden Winter im Skiweltcup und bei den Olympischen Spielen 2026 für das Balkan-Land an den Start gehen.
„Gute Nachrichten für den albanischen Skiverband. Es wurde eine Vereinbarung getroffen, dass Lara Colturi auch in der Saison 2025/26 für Albanien an den Start geht. An den Vertragsdetails wird intensiv gearbeitet“, heißt es in einer Presseaussendung des Verbandes ASF.
Italiens Olympia-Traum mit Colturi geplatzt
Der Traum von Olympia im eigenen Land ist für Colturi – zumindest aus sportlicher Sicht – damit geplatzt. Die 18-Jährige wird die Winterspiele in Mailand und Cortina, die im kommenden Februar über die Bühne gehen, für Albanien bestreiten. Um Colturi von einem Verbleib in Albanien zu überzeugen, hat Premierminister Elvis Toci ein außerordentliches Budget zur Verfügung gestellt. In albanischen Medien war die Rede von rund 300.000 Euro, damit eine Rundum-Versorgung des Jungstars gewährleistet ist.Lara Colturi wird den Olympia-Winter für Albanien in Angriff nehmen. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT / STF
Italien hingegen schaut durch die Finger. Eine Rückkehr von Colturi zum italienischen Wintersportverband FISI hätte bis zum 1. Mai über die Bühne gehen müssen. Allerdings hätte Albanien seine Zustimmung geben müssen und bereits in den letzten Tagen hat sich abgezeichnet, dass dies nicht der Fall sein wird.Sich mit dem albanischen Verband anzulegen und auf eine Rückehr nach Italien zu pochen war auch keine Option. Hätte sich Colturi ohne die Zustimmund von Albanien den Azzurre angeschlossen, hätte sie ein Jahr zusehen müssen – was im Olympia-Winter einem Super-GAU gleichgekommen wäre.
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