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So jubeln die Bozner: Der Halbfinaleinzug ist perfekt! © Rene Krammer

First the chaos, then the jubilation: Bolzano in the semifinals!

Halbfinale ahoi! Der HC Bozen hat am Freitagabend die wilde Serie gegen den Villacher SV für sich entschieden und darf nach einem chaotischen Tag richtig laut jubeln.

Der Tag begann für den HC Bozen mit einem Schock – und endete mit riesigem Jubel. Die Foxes haben am Freitag dank eines 4:2-Siegs die Viertelfinalserie gegen den Villacher SV für sich entschieden und stehen somit im Halbfinale! Der Gegner dort steht zur Stunde noch nicht fest, wird aber entweder Salzburg, Linz oder Graz heißen.


Es war die wildeste Serie, seit der HCB vor zwölf Jahren in die ICE Hockey League (bzw. EBEL) eingestiegen ist. Das hatte weniger mit den Szenen auf dem Eis zu tun, sondern vielmehr mit den Geschehnissen außerhalb. Bereits in den letzten Tagen war die Stimmung – vor allem aufgrund eines pikanten Artikels , the Kleine Zeitung – aufgeheizt, am Freitag ist das Ganze schließlich eskaliert. Am Morgen fanden die HCB-Cracks vor dem Teamhotel in Villach einen beschmierten und zum Teil beschädigten Mannschaftsbus vor (SportNews berichtete).



Ob es dieses Ereignis war, das den Bozner Cracks noch einmal die allerletzten Prozentpunkte herausgekitzelt hat? Fakt ist, dass die Foxes am Abend in einer rappelvollen Villacher Stadthalle erneut eine ganz starke Vorstellung ablieferten. Während die Kärntner mit dem drohenden Aus im Blick alles in die Waagschale warfen, blieb der HCB cool, riegelte hinten ab und bewahrte auch in den heiklen Situationen kühlen Kopf. Etwa, als Villach kurz vor dem Ende auf 2:3 herankam, die Bozner dann durch Simon Bourques Empty-Net-Tor alles klar machten.

Die Paradelinie wie entfesselt

Und im Angriff, da war auf Bozens Stars Verlass! Adam Helewka, Dustin Gazley und Braden Christoffer – diese Linie spielt derzeit wie entfesselt auf. Vor allem der 36-jährige Gazley (er erzielte das 1:0) ist in Bombenform und hat in jedem der sechs Viertelfinalspiele gepunktet, das gelang sonst keinem. Er und Helewka halten nun bei jeweils zehn Playoff-Zählern, Christoffer bei neun – erste Sahne! Bei Bozen stand an diesem Abend erstmals Michele Marchetti im Lineup und machte mit viel Einsatz auf sich aufmerksam, dafür verzichtete Coach Glen Hanlon auf Peter Spornberger, Mike Halmo und Giordano Finoro.

The best scenes

59 seconds...... ist das Spiel alt, da geht Bozen schon in Führung! Helewka erobert in der Ecke die Scheibe und skatet vors Tor, wo die Scheibe irgendwie zu Gazley kommt – und der Puckkünstler trifft zum 1:0!
JPs BockIm Villacher Tor bekommt an diesem Abend JP Lamoureux den Vorzug, doch er patzt schwer. Helewkas zieht im Powerplay von der Seite ab, und der eigentlich harmlose Schuss überrascht den VSV-Goalie völlig (7.) – 2:0 für die Foxes, und Helewkas bereits fünftes Playoff-Tor.
Salinitri lachtVillach drückt zu Beginn des zweiten Drittels, was das Zeug hält. Doch HCB-Goalie Harvey & Co. halten dicht! Auf der Gegenseite führt Salinitri im Powerplay eine Vorentscheidung herbei (26.).
ThrillAchtung, denn Villach hat sich noch nicht aufgegeben. Coatta trifft zu Beginn des Schlussdrittels zum 1:3 (44.), dann macht Liga-Topscorer Hughes zwei Minuten vor Schluss auch noch das Anschlusstor (58.). Doch Bozen reagiert cool und so schlittert Bourques Befreiungsschlag als Bogenlampe ins verwaiste VSV-Tor. Das Halbfinale ist perfekt!

Der HC Pustertal kämpft derzeit noch gegen den Klagenfurter AC. Fix ist dagegen: Am Dienstag beginnt die Halbfinal-Serie!

Villacher SV – HC Bozen 2:4

VSV: Lamoureux (Swette); Katic-MacPherson, Wall-Lindner, Holway-Vallant, Uschan-Prodinger; Richter-Rauchenwald-Coatta, Rebernig-Hancock-Hughes, Scherbank-Pearson-van Nes, Wallenta-Maxa-Lanzinger
Coach: Tuomie

HSBC: Harvey (Vallini); Valentine-Seed, Bourque-Hults, Miglioranzi-DiPerna; DiGiacinto-Bradley-Salinitri, Helewka-Christoffer-Gazley, Saracino-McClure-Marchetti, Frigo-Mantenuto-Frank, Brunner
Coach: Hanlon

Gates: 0:1 Dustin Gazley (0.59), 0:2 Adam Helewka (6.50), 0:3 Anthony Salinitri (25.38), 1:3 Max Coatta (43.06), 2:3 John Hughes (57.48), 2:4 Simon Bourque (58.50)

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