
Ski-Star Atle Lie McGrath. © ANSA / ANTONIO BAT
Burnout und Müdigkeit nach dem WM-Erfolg
Nach einem anstrengenden Rennwochenende in Kranjska Gora hat der norwegische Skirennfahrer Atle Lie McGrath offen über seine mentale und körperliche Erschöpfung gesprochen. Der 24-Jährige fühle sich ausgebrannt und müde nach intensiven Rennen und großen Erfolgen.
March 06, 2025
From: sn
„Es hat eine Weile gedauert, bis ich realisiert habe, dass mich der ganze Druck und die Verrücktheit der Weltmeisterschaften eingeholt haben“, schrieb McGrath auf Instagram. Nach monatelanger harter Arbeit und dem Erreichen seiner sportlichen Ziele habe sich eine Leere bei dem Norweger breitgemacht.
„Wenn du so hart für ein klares Ziel kämpfst und es dann endlich erreichst, passiert es schnell, dass du dich leer fühlst. Das ist eine neue Erfahrung für mich und etwas, womit ich umgehen lernen muss“, schrieb der 24-Jährige am Montag auf Instagram. Erst vor drei Wochen hatte er die Silbermedaille im Slalom bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm gewonnen.
Norwegische Spitze spendet Trost
Trotz seiner momentanen Erschöpfung bleibt McGrath kämpferisch. Die starken Leistungen seiner Teamkollegen Henrik Kristoffersen und Timon Haugan sowie seines ehemaligen Teamkollegen Lucas Braathen am vergangenen Wochenende haben ihn erneut motiviert: „Zum Glück hat es mir nach den Leistungen von Henrik am Samstag und Timon am Sonntag nicht an Motivation für das Saisonfinale gefehlt! Ich bin stolz auf meine Jungs.“Kristoffersen landete an beiden Tagen auf dem ersten Platz. Während Braathen seinem ehemaligen Teamkollegen am Samstag auf dem zweiten Platz Gesellschaft leistete, war es am Sonntag Timon Haugan. McGrath konnte sich an beiden Tagen den achten Rang sichern. Er schrieb dazu bei Instagram: „Ich habe nicht mein bestes Skifahren an den Tag gelegt, aber ich bin trotzdem froh, mich durchgekämpft zu haben.“
Die mentale Gesundheit von Athleten rückt zunehmend in den Fokus der Sportwelt. Immer mehr Sportler sprechen offen über ihre psychischen Herausforderungen und tragen dazu bei, das Tabu um mentale Belastung im Hochleistungssport zu brechen. McGraths Offenheit ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit im Spitzensport zu berücksichtigen.
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