L Alpine skiing

Ein Abschiedskuss für Schladming von Stefano Gross.

Der Abschiedskuss von Italiens Ski-Größe

Beim Nachtslalom in Schladming haben sich nicht nur spektakuläre, sondern auch emotionale Szenen abgespielt. Eine Ski-Größe steht vor dem Karriereende.

Im Ziel schnallte er sich die Skier ab, ging auf die Knie, küsste den Boden. Ein Abschiedskuss für Schladming, für jene Piste, auf der er zwei Mal aufs Podest gefahren ist. Ein weiteres Rennen auf der Planai wird für Stefano Gross wohl nicht dazukommen. Italiens Ski-Routinier hat am Mittwoch live im TV angedeutet, dass er nach dieser Saison aufhören wird.


„Die Atmosphäre hier ist unglaublich. Das ist für mich das beste Rennen im Weltcup“, sagte der 38-Jährige im Interview mit dem ORF. Auf explizite Nachfrage von Moderator Rainer Pariasek ließ Gross durchklingen, dass seine Karriere mit dieser Saison zu Ende gehen wird. „Ich habe in den letzten Jahren sehr hart gekämpft. Aber die Sache ist so: Wenn du es gewohnt bist, aufs Podest zu fahren, und nun im Ziel immer nur um Rang 20 herum klassiert bist, ist das eine schwierige Situation.“

12 Podestplätze im Weltcup

Damit verliert der Ski-Zirkus eine wahre Slalom-Größe – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der aus dem Fassatal stammende Gross fuhr in seiner langen Karriere 12 Mal auf das Weltcupstockerl, letztmals im Dezember 2019 in Val d’Isére, als der Trentiner Dritter wurde. Seinen schönsten Erfolg feierte Gross in Adelboden, wo er im Jänner 2015 den Slalom gewann. 162 Weltcuprennen hat der Azzurro bis hierhin bestritten, nun neigt sich seine Karriere dem Ende zu.

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